Wen es gewünscht wir, dann kann ich gern auf Jomilis Post im einzelnen eingehen und alle aus meiner Sicht darstellen, die nunmal ganz anders aussieht, wo nach dem Ausspruch Vicky gern haben zu wollen alle notwendigen Details für eine genaue Absprache nur zögerlich und nur häppchenweise kamen. Ich habe bis heute keine Klardaten - für eine Jomili aus dem Nilcoles-Forum in der Nähe bei Stuttgart kann ich keine Katze reservieren. Ebenso kann ich keine Google-Überprüfung der Freigängertauglichkeit der Umgebung vornehmen.
Ich respektiere, wenn jemand sagt, er hat Probleme Fremde in seine Privaträume zu lassen und war bereit da Kompromiße einzugehen - wie auch immer die ausgesehen hätten, aber ich habe erst reden und überzeugen müßen, dass eine VK überhaupt passieren muß. Entsprechend konnte ich nicht fest reservieren, denn ich hatte nichts wirklich in der Hand außer ein "Ja, ich möchte" - aber das reicht eben nicht. Auf das "Ja, ich möchte" kommt von mir das: ok, dann brauch ich deine Daten und kümmere dann ich mich um die VK - das ist der Punkt, an dem den Leuten klar wird: ab jetzt isses ernst - und an dem Punkt zucken die Leute oft zurück, weil aus den Gedanken "ich hätte gern" ernst wird. Und genau das Gefühl hat mir Jomili durch ihr zögern ebenso vermittelt. Sie wollte erst keine VK, dann nach langer Erklärung und Überzeugung schließlich das Einverständnis dazu wenn die Leute bestimmt ausgewählt werden, aber die Absage die Klardaten vorab rauszugeben. Auf mein Angebot hin die VK durch Dritte zu umgehen, in dem ich Vicky am 13. selbst bringe kam keine Rückmeldung. Eine einfache Rückmeldung: "ich denk drüber nach, ob ich hinkriege" hätte gereicht, aber da nichts kam und aber im Forum Zeit für lustige Posts in Albernheitsthreads war, verursachte das ein sehr komisches Gefühl bei mir.Über Dinge nachzudenken ist ok, aber man muß den anderen dann auch davon in Kenntnis setzen, dass man Zeit fürs Überlegen braucht, sonst wird das Schweigen eventuell eben in etwas ausgelegt, was nicht so gedacht war - damit muß man rechnen, denn der andere kann ja nicht Gedanken lesen.

Zum Ablauf:
Eine Reservierung erfolgt wenn a) ich überzeugt bin der Platz ist passend und b) ich die Klardaten habe und mich eben nur noch an die reine Organisation machen muß. Ab dem Moment ist es nicht nur eine Überlegung von wegen hätte, könnte, wenn, sondern es ist fest, da eben sozusagen ein mündlicher Vertrag entstanden ist. Ohne Klardaten keine Reservierung - da keine vertragliche Bindung möglich, da mir mein "Geschäftspartner" wenn wir es dann mal so nennen wollen ja noch unbekannt ist. Logisch, oder?

Das du enttäuscht bist Jomili kann ich verstehen, aber was ich nich verstehen kann ist das hier:

Zitat

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Mal abgesehen von der Frage, ob es für ein Scheuchen dauerhaft wirklich besser ist, sich in einer Katzenbande verstecken zu können, oder ob es nicht besser wäre, sich nicht doch sukzessive auf Menschen einlassen zu lernen, einfach weil der Mensch das vierte Mitglied der Bande ist (ohne dass der Fokus auf dem Scheuchen läge, das wäre hier ja nicht der Fall gewesen). Und mal angesehen von der Frage, ob nicht auch die Katzen, zu der eine Miez hinzuvermittelt werden soll, eine Rolle spielen sollten.

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Ich arbeite seit 6 Jahren mit Scheumietzen und bin bei ca. 150 vermittelten Ex-Scheumietzen - die Entscheidung ob und wie eine Katze besser wohin passt und ob diese spezielle Katze nun besser zu dir oder zu den anderen vermittelt gehört, die solltest du wohl wirklich mir überlassen. Ich habe sowohl per PNn das auch hier versucht es zu begründen. Du magst nicht meiner Meinung sei, das kann ich respektieren, aber verstehen kann ich es insofern nicht, da ich seit ca. 3 Monaten jeden Abend bei Vicky im Raum sitze und mich mit ihr beschäftige, da ich ihre Vorgeschichte kenne und die Erfahrung von 6 Jahren und ca. 150 Katzen habe. Du kennst Vicky nur von den Fotos und meinen Berichten, hast noch keinen Ex-Streuner begleitet - für die Frage ob Vicky besser in einer großen Katzengruppe aufgehoben ist oder besser in eine Kleinen fehlt es dir meiner Meinung nach an Wissen. Ich habe versucht es zu erklären - wen du es nicht verstehen kannst oder willst, dann zeigt es mir um so mehr, dass Vicky bei dir falsch aufgehoben gewesen wäre, denn dein Wunsch sie mit mehr Menschennähe "zu beglücken" wäre bei Vicky genau das Falsche. Bei einer anderen Scheumietz hätte ich dir Recht gegeben - da habe ich dir auch gesagt, dass ich da deine Bedenken geteilt hätte mit dem "Verstecken hinter den anderen" - eine Patrizia z.B. wäre dort fatal und würde ihre Angst niemals verlieren. Aber Vicky ist eben Vicky - und die reagiert auf "zwangsbeglückung" mit innerer Flucht - das würde schief gehen und ich hatte dir im Vorfeld deshalb auch gesagt, dass man es bei ihr nicht erwarten darf, dass sie kommt. Ich denke sie wird eines Tages kommen, aber von allein, weil SIE es will und nicht, weil der Mensch sich bemüht hat. Das hatte ich dir versucht im Vorfeld klar zu machen - anscheinend hat es aber nicht gereicht.

Zitat

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Und ich würde mir einen etwas breiteren Fokus wünschen, der auch die Katzen berücksichtigt, zu der eine Katze hinzuvermittelt werden soll.

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Dazu wollte ich noch sagen, dass das gerade mein Spezialgebiet ist - das ist der Grund warum meine Vermittlungsquote so hoch ist.

Ich möchte das hier gern nochmal nutzen um einen Exkurs zum Thema "Scheumietzen" zu machen - vielleicht wird meine Entscheidung dann nochmal verständlicher:

Im allgemeinen gilt im Großteil der Allgemeinheit die Überzeugung Streuner sind nicht zähmbar - einmal scheu immer scheu.
Aber dies entspricht nicht der Wahrheit wie fleißige Mitleser bei mir wissen. Nun aber daraus den Umkehrschluß zu machen, dass alle Scheumietzen zähmbatr sind ist genauso falsch. Es gibt ganz viele Abstufungen und Grauzonen in diesem Bereich.
Viele der Streuner sind scheu, weil sie Angst haben - nimmt man ihnen die Angst, dann werden sie zahm. Sie erkennen den Menschen als Zweibeinige Katze an und nehmen ihn als engen Sozialpartner in ihr "Rudel" auf und schließen sich ihm an - und werden kuschlig.
Aber jede Katze hat ihr eigenes Wesen, ihren eigenen Charakter.
Es gibt Streuner die als dieses zufrieden und glücklich waren und die selbst dann, wenn man ihnen die Angst nimmt sich nicht dem Menschen anschließen, weil sie es nicht wollen, weil sie frei sein wollen, unabhängig. Diesen Katzen tut man kein Gefallen mit einer Zähmung, sie brauchen ihre Freiheit und sollten diese auch wieder bekommen.
Aber zwischen "ich werde zahm und kuschlig" und "ich bin ein freiheitslieben unabhängige Wesen" ist eben viel Platz für Graustufen.
Immer mal wieder hat man eine Katze dabei, die sich insoweit zähmen läßt, dass sie bereit ist sich dem Menschen anzuschließen - aber dennoch ihn nicht als Sozialpartner akzeptiert. Sie ist nicht mehr scheu, kommt an, zeigt Interesse, holt sich Futter und Leckerlies und Spielrunden ab - aber sie schließt sich nicht dem Menschen eng an, sondern sucht weiterhin die Nähe der Katzen, akzeptiert nur und auschließlich diese als Sozialpartner. Wer meine Geschichten schon länger kennt wird z.B. Piri oder Arcana darin erkennen, zum Teil auch meine Tara, wobei bei ihr auch ein gutes Stück "frei und unabhängig" mit dabei reinspielt.

Ich vergleiche das Streicheln gern beim Erklären mit der Körperlichkeit von Menschen untereinander. Da gibt es Menschen, die viel körperliche Nähe brauchen, ohne eingehen - und es gibt Menschen, die wenig körperliche Nähe brauchen, auch ohne völlig glücklich und zufrieden sind. Wenn nun ein Mensch der Sorte "viel Nähe" auf einen Menschen der Sorte "wenig Nähe" trifft, dann wird der Viel-Mensch den Wenig-Mensch nicht schaffen zu einem Viel-Menschen hinzubiegen, egal wieviel er ihn auch mit Nähe überschütten mag oder versucht zu überzeugen. Vielmehr wird der "Wenig-Mensch" irgendwann sich vor seinem Partner zurückziehen, weil er das nicht ertragen kann.
Und ähnlich ist es bei Vicky. Vicky ist nicht mehr wirklich scheu. Ich habe sie nicht vorab inseriert bevor ich sie streicheln kann, um die weitere Zähmung auf den neuen Besitzer abzuwälzen, sondern weil ich festgestellt habe, dass ich bei Vicky nichts mehr bewirken kann, dass sie praktisch zahm ist und aber einfach nicht bereit ist den Menschen als Sozialpartner zu akzeptieren. Sie findet mich nicht schlecht, vertraut mir soweit, findet gut, dass ich da bin - und das reicht ihr, denn: mehr will sie nicht!
Sie ist noch jung und damit noch in der Entwicklung - heißt: die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie irgendwann noch das für sich entdeckt - aber ebenso möglich ist auch, dass sie eben einfach zur Sorte "Wenig-Nähe" gehört und es sich somit niemals ändern wird. Wenn es sich ändern wird, dann aber nur eben weil sie es selbst im laufe ihrer Entwicklung für sich entdeckt - und nicht, weil man sie dazu überreden kann. Ebenso wie manche Menschen eben erst im laufe ihrer Entwicklung die Körperlichkeit für sich entdecken - von allein, weil sie es für sich gefunden haben - und nicht, weil irgendjemand es so möchte.
Deshalb das Inserat von Vicky bewußt als "Katz für die Katz" - nicht weil Vicky scheu ist, sondern weil sie charakterlich so ist.
So eine Katze ist am besten dort aufgehoben, wo sie ihren Sozialpart für sich hat: zwischen anderen Katzen. Deshalb die Entscheidung pro Großgruppe und gegen Kleingruppe.

Vicky ist heut in ihr neues Zuhause gezogen.
Hier kann also verschoben werden

Vicky ist in Rendsburg, nicht wahr?

Ja, Vicky ist nach Rendsburg gegangen