Ich bin mir sicher, dass das noch untertrieben ist. Wenn ich bedenke, dass manche Katzen schon direkt nach dem Zahnwechsel Probleme damit bekommen. Faye ist jetzt 4 und hat schon nur noch ihre Canini und bei Zora wird das wohl leider ähnlich ausfallen schätze ich... Tammy ist 9 und hat jetzt noch 14 Zähne, könnte man ja schon fast einen guten Schnitt nennen...
Zitat von Schnubbel im Beitrag #159Ok, dann würde ich natürlich die Variante 2. nehmen, klar Ich wollte damit auch eigentlich nur ausdrücken wie pingelig Krabbe ist
Ich glaub die Mädels nehmen das nicht so genau. Die haben Jahre lang nur draußen gelebt, die sind Modder gewohnt und so wie die beim fressen rumsauen hätte ich die auch nicht ernst nehmen können, wenn sie sich deswegen arg anstellt Für Tammy wäre das glaube ich auch ein größeres Problem, die ist da deutlich penibler.
Da man die Onsior wohl nicht teilen oder zermörsern darf war ich nach der Arbeit nochmal beim TA und habe Metacam geholt. Das in einem Liquid Snack verrührt hat Faye auf regelrecht inhaliert
Die Blutwerte waren jetzt auch da. Kreatin ist erhöht und Harnstoff ist an der oberen Norm, aber unsere TÄ sieht das erstmal nicht als dramatisches Zeichen, da Faye auch nicht vermehrt trinkt und auch sonst keine Auffälligkeiten zeigt. Sie ist ohnehin in 3-4 Monaten nochmal dran mit den Zähnen - dann kommen die Canini raus - und dann kann man gleich nochmal Blut abnehmen und Urinprobe entnehmen und genauer checken. Erstmal geht die Vermutung aber dahingehend, dass die katastrophalen Zähne Schuld an den erhöhten Werten sind.
Uiuiui, die Massen an neuen Seiten in dem Faden und die Diagnose von Wolli sehe ich erst jetzt. Ich konnte auch gar nicht alles nachlesen, aber es ist so, wie schon geschrieben: Man sieht FORL von außen nicht unbedingt, nicht mal ohne Weiteres am Fressverhalten. Das spielt sich unterhalb des Zahnfleisches ab.
Die Bilder von Wollis gezogenen Zähnen sind arg erschreckend, und die Röntgenbilder von den Zähnen sind genau so wie die Bilder, die mir dern Zahn TA über FORL zeigte. Dass das nur Grad 2 sein soll, verwundert mich allerdings. Er sprach damals von Grad 4 bei ganz ähnlichen Bildern. Aber egal, Hauptsache man weiß, dass man nun regelmäßig zur Kontrolle muss.
Als Jomi zu mir kam, roch er relativ fischig aus dem Mäulchen. Die TÄe in der Klinik meinten schon auch, dass er Zahnstein hätte, aber es sei nicht so schlimm. Na ja, ich glaube, das war eine Fehleinschätzung.
Nachdem Jomi den einen Canini verlor (abgebrochen), wurde der Geruch besser. Jetzt, nach der Zahnsanierung ist er noch besser und die Zähnchen blinken blitzeblank. Er muss auch Schmerzen gehabt haben wegen des abgebrochenen Canini. Angemerkt hat man ihm nichts - finde ich.
Ein Anzeichen ist ja auch Mundgeruch. Ich hab zwar bisher noch keine Katze getroffen, die NICHT aus dem Maul riecht, aber es gibt schon noch Unterschiede. Frida hat von kleinauf aus dem Mäulchen gerochen. Im letzten Jahr wurde es dann ganz schlimm und vor einem halben Jahr dann ja auch Zahnstein entfernt. Anschließend war es etwas besser, aber weg ist was anderes.
Jetzt meine Frage ... @Annikki Wenn man FORL wie z.B. bei Wolli häufig überhaupt nicht sehen kann, ist das dann auch beim Zahnsteinentfernen so? Also kann es sein, dass auch dann alles normal wirkt und es trotzdem unten drunter wütet? Oder müsste es nicht eher so sein, dass durch das Abkratzen und die entsprechende Krafteinwirkung poröse Zahnwurzeln aufgedeckt werden würden?
Ich weiss nicht, ob Du schon eine Antwort auf Deine Frage bekamst, @Lillith40 , aber ich denke, es kann beides sein. Es ist denkbar, dass man bei der Zahnsteinentfernung auf FORL-Stellen stößt, aber es muss nicuht sein. In aller Regel findet das Geschehen unterhalb des Zahnfleisches statt.
Ach Anja, und dann auch noch Giardien! Aber wie Du schon schriebst: Gefahr erkannt und jetzt kann man handeln! Das ist aber eine sehr aufmerksame Zahn TÄin - Respekt!
Ich habe mal einen separaten Faden aufgemacht, weil ich das Thema so spannend finde und man sich ja eigentlich nicht erst mit FORL beschäftigen sollte, wenn es schon so weit ist.
Ab einem Alter von 5 Jahren haben angeblich 50 Prozent der Katzen FORL. Eine unglaubliche Statistik.
Ich habe mal nachgelesen und bin auf nachstehenden Link gestoßen. Darin wird Calcium-Mangel bzw. ein ungünstiges Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Nahrung für FORL verantworlich gemacht (das scheint zumindest der derzeitige Stand der Wissenschaft zu sein). Das finde ich sehr interessant, weil Ernährungspäpste genau über dieses Verhältnis häufig schreiben bzw. anprangern, wenn es nicht ausgewogen ist.
Ferner ist sicher hilfreich, wenn man Zahnstein frühzeitig entfernen lässt und auf ein gesundes, helles Zahnfleisch achtet.
Kennt sich jemand mit dem adäquaten Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Nahrung aus? Ich müsste erst wieder nachlesen. Ich weiss auch aus dem Stand nicht mehr, ob das aus den Inhaltsangaben erkennbar ist.
Oh, interessant, das höre ich jetzt zum ersten mal. Das optimale Ca/Ph Verhältnis ist 1,15:1 und darf sich so um 1,1-1,2:1 bewegen. Ich habe gehört, dass zu viel Phosphor im Katzenfutter enthalten sein soll, gerade bei den hochwertigen Sorten wäre das auffällig.
Meine beiden Weiber haben auch Zahnstein, Blondi weit mehr als Hedi - aber es sind beide betroffen. Die müssen jetzt auch bald mal wieder hin zur Kontrolle.
Wenn ich das mal richtig verstanden habe ist FORL im Prinzip das kätzische Pendant zur Prodontose beim Menschen. Wir Menschen können uns allerdings die Zähne putzen und Zahnseide verwenden, Katzen nicht und Zähne putzen lässt halt auch nicht jede Katze mit sich machen. Bei und Menschen ist die Neigung zu Parodontose ja auch großteils genetisch verankert und ich denke das wird bei Katzen in Sachen FORL nicht anders sein. Natürlich können bestimmte Faktoren wie ein unausgeglichenes Calcium-Phosphat-Verhältnis FORL begünstigen, aber ich fürchte, wenn Miez genetisch für FORL prädestiniert ist ändert da auch eine ausgewogene Ernährung nicht groß etwas daran
Hier ist es z.B. so, dass Tammys Zähne trotz ihrer 9 Jahre von allen noch die besten sind. Sie hat zwar auch FORL, aber immerhin noch 19 Zähne im Mäulchen und die sehen auch noch gut aus. Faye ist 4, hat nur noch ihre Canini und ist in spätestens 6 Monaten zahnlos. Zora ist 3 und Fayes Halbschwester und weil ich aus dem roten Forum weiß, dass die Zähne ihrer Tochter Joyce auch eine Katastrophe sind ist es sehr wahrscheinlich, dass ihre Zähne in ähnlich miesem Zustand sind.
Das mit den Giardien waren wir, aber das war letzten Sommer und ist zum Glück vorbei. Faye und Zora sind seitdem nur seeeehr vorsichtig geworden. Alle Specialleckerli werden skeptisch beäugt und im Zweifel liegen gelassen - könnte ja giftig sein
Ob man FORL mit Parodontitis vergleichen kann? Gemeinsam scheint beiden Krankheiten zu sein, dass sie bakteriell bedingt sind und dass das Zahnfleisch eine Rolle spielt. Aber der Verlauf scheint mir doch sehr unterschiedlich. Dass eine genetische Disposition eine Rolle spielt, das ist ja bei fast jeder Krankheit so. Trotzdem oder gerade deshalb kann man über Prophylaxe nachdenken, sonst würde man ja von vorneherein die Flinte ins Korn werfen.
Und ich dachte bisher, Zähneputzen hilft gegen Karies?
Das fand ich auf die Schnelle zur Parodontose-Prophylaxe beim Menschen: image.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Und wenn unsere Felligen sich nicht die Zähne putzen lassen, muss man den Zahnstein halt durch nen Arzt entfernen lassen. Alarmzeichen in Sachen FORL scheint jedenfalls zusätzlich entzündetes Zahnfleisch zu sein.
Was mich erschreckt, dass Deine Katzen schon so früh FORL haben. Dann muss ich ja bei Olli mit seinen zwei Jahren jetzt auch schon bald darüber nachdenken. Aber er hat eigentlich optisch perfekte Zähne.
An der Stelle noch ein paar Fragen an Alle:
- Es gibt im Fachhandel Fingerlinge zum "Zähneputzen" bei Tieren. Nutzt die jemand?
- Es gibt ferner Mittelchen, die man ins Futter geben kann, die Zahnstein vorbeugen sollen oder sogar dazu führen sollen, dass man den Zahnstein mit den Fingern abschnipsen können soll. Ich fragte die TÄin, ob das hilfreich sei, sowas zu kaufen. Sei meinte nein, das Zeug hilft nicht. Nutzt das jemand?
- Es wird ja immer gesagt, Rohfleischfütterung sei hilfreich zur Zahnreinigung. Konnte jemand schon einen Zusammenhang zwischen geringerer Zahnsteinbildung und Rohfleischfütterung erkennen?
Zitat von Annikki im Beitrag #161 Ja claudi, ich glaub, wolli hat nicht nur mich, sondern ne menge menschis panisch gemacht. Ich schlepp meine auch nach und nach hin
Nee, panisch will ich nicht sein. Und abwägen will ich auch. Wenn bei Franka und Emmi Zahnsteinentfernung angesagt ist, werde ich sie auf alle Fälle vorher entsprechend röntgen lassen - wenn sie schon in Narkose müssen, lohnt sich das eh. Mmh ... bleibt die Frage mit Frida, die ja schon immer am auffälligsten ist mit Mundgeruch und auch ihrem Schluck-/Kauverhalten, das ich bis dato auf ihr vergrößertes Zäpfchen geschoben habe und ihre Tendenz zum Überbiss. Doof, dass sie die Narkose gerade hinter sich hat. Sie jetzt schon wieder damit belasten?
Zitat von Jomili im Beitrag #168 Es ist denkbar, dass man bei der Zahnsteinentfernung auf FORL-Stellen stößt, aber es muss nicuht sein. In aller Regel findet das Geschehen unterhalb des Zahnfleisches statt.
Ja, danke, das hatte ich ja in diesem Thread zur Genüge gelesen. Hab mir nur vorgestellt, dass man beim Zahnsteinentfernen doch auch eine Krafteinwirkung hat. Und wenn die Wurzel schon total porös ist, würde ich denken, dass dabei vielleicht der Zahn abbricht oder wackelt oder ...? Aber scheinbar nicht.
Zitat von Kittie im Beitrag #164Ich bin mir sicher, dass das noch untertrieben ist. Wenn ich bedenke, dass manche Katzen schon direkt nach dem Zahnwechsel Probleme damit bekommen. Faye ist jetzt 4 und hat schon nur noch ihre Canini und bei Zora wird das wohl leider ähnlich ausfallen schätze ich... Tammy ist 9 und hat jetzt noch 14 Zähne, könnte man ja schon fast einen guten Schnitt nennen...
Ich frage mich auch: Ist FORL eine Art "Zivilisationskrankheit"? Wenn nicht, wäre das doch ein ziemlich heftiger Schnitt für freilebende Tiere und das Modell "Katze" doch für die Natur nicht wirklich ausgefeilt? Und das wiederum fände ich ungewöhnlich ...
Wow. Das hieße statistisch: Wenn man zwei Katzen hat, hat eine davon FORL. Na ja, können natürlich auch beide sein oder keine. ;-)
Und das mit dem Calcium beantwortet vielleicht meine Frage im anderen Thread, ob FORL eine "Zivilisationskrankheit" ist. Das wiederum müsste aber eigentlich bedeuten, dass Katzen, die sich in erster Linie von Mäusen ernähren, weniger FORL haben!?
Doch Kerstin, es kann auch sein, dass man bei der Zahnsteinentfernung schon Läsionen sieht, oder dass ein Zahn abbricht, wenn man mit Druck drangeht.
Aber das ist m.W. nicht zwingend.
Ich war ja mit Jomi wegen seinen Zähnen insgesamt bei drei TÄen. Die zweite hatte kein Dentalröntgen und meinte, sie könne bei der Zahnsteinentfernung idR erkennen, ob FORL vorhanden ist. Ja, muss sie vielleicht auch sagen, wenn sie kein Dentalröntgengerät hat. Ist sicher auch oft so. Aber bei Wolli sah man ja jetzt, dass es durchaus anders sein kann.
ich bin ja bei den zahnsteinentfernungen immer dabei. kraft wird da nicht ausgeübt. das ist wie bei unserm zahnarzt auch.. macht viel wiiiiiiiiiiiiiibrummwiiiiii und rupselt es weg
ZitatDas mit den Giardien waren wir,
gerne
aber uns soll es auch erwischt haben, was wir aber nicht recht glauben können. ich warte grad auf die ergebnisse der nachtestung bzw des pcr-tests
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17.05.2017 15:53
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Ich wollte damit auch eigentlich nur ausdrücken wie pingelig Krabbe ist 
