Kunterbunt, obwohl Star sicher Ordnung in deine Katerbande bringen würde

Ich kann nicht sagen wo sie hingeht, die Leute sind nicht in Foren unterwegs. Aber wenn die Katzen gut miteinander auskommen, werd ich sicher das eine oder andere Foto von Star zukünftig einstellen können.

Ja, so ein durchgreifendes Weib fehlt hier in der Männer-Wg noch.
Was jetzt aber kein Aufruf war
Wir sind voll...

Na dann hoffe ich mal, dass es bei den Katzen klappt
(Meine Frage zielte auch eher auf die ehemalige Pflegekatze von dir und nicht so sehr auf die Menschen dahinter ab )

@Kunterbunt, der ehemalige Pflegekater ist einer von meinen ersten Pflegis von vor rund 15 Jahren. Der ist Foren-unbekannt.

Star ist gestern Abend umgezogen, schmust schon mit den Menschen und sie und ihr neuer Freund beschnuppern sich am Gitter, alles sehr entspannt ohne Fauchen oder sonstiges.

Star hat an ihrem neuen Freund großes Interesse - ich dachte mir das schon. Das ist der Vorteil wenn ich die Katzen an der Futterstelle erlebe, da war Star zickig mit den Kätzinnen und kam mit einigen der netten Kater gut aus.

Die Flüge für die nächste Inselreise sind gebucht, Ende März bin ich wieder da. Dann fange ich die letzten scheuen Katzen mit der Falle ein - handverlesen - und nehme mindestens die drei roten ausgesetzten Kitten vom Müllplatz mit, das habe ich S. schon zugesagt. Je nachdem, wie es bis dahin mit der Vermittlung der jetzigen Pflegis und den Finanzen aussieht, können noch bis zu drei weitere Katzen mitkommen.

Star gut im neuen Zuhause angekommen .... juhuuu ....

Für März drücke ich die Daumen, dass vielleicht noch ein paar Katzen mitreisen können ...

Mir hat gerade wer vorgeworfen, ich würde Star entwurzeln, weil ich sie von der Futterstelle mitgenommen habe. Weil sie als ältere Streunerin sich nicht mehr ungewöhnen könne und mit dem Leben im Haus überfordert sei.

Ich bin ja auch kein Fan davon, alle Katzen einzusammeln - nur die, die es brauchen, weil sie krank oder viel zu jung sind, um zu überleben. Nicht mal die haben alle einen Platz.

Aber gerade Star zeigt doch mit jeder Faser ihres Körpers, dass sie das neue Leben einfach nur super findet. Immer Futter - nie mehr hungern. Streichelnde Hände - nie mehr einsam sein oder verscheucht werden. Nette Katzengesellschaft - keine Futterkonkurrenz mehr und den hohen Sozialstress, den sie an der Futterstelle hatte. Ein Dach über dem Kopf statt Regen und Kälte im Winter und Hitze und Durst im Sommer. Und natürlich: keine Schmerzen und Entzündung mehr durch das kaputte Auge.

Star ist nicht entwurzelt, sondern kommt gerade im für sie richtigen Leben an.

Wobei ich das nicht pauschal bei jeder Katze machen würde, viele Katzen sind sehr gut im Sozialverbund integriert und soweit gesund, die bleiben natürlich an der Futterstelle.
Auch Star hätte ich dort gelassen, wenn sie nicht das kaputte Auge gehabt hätte, weil Krankheit die Katzen auf der Prioritätenliste nach vorne holt.

Eleni z.B. wäre auch eine Kandidatin für die Ausreise - stark verrotzt, super menschenbezogen und von den anderen Katzen in der Menge total überfordert. Für sie wäre ein eigenes Zuhause mit eigenen Menschen der Himmel auf Erden.

Besserwisser gibt es immer ...

Gerade bei Star kann man ja allein am jämmerlichen Zustand auf Andros und ihrem guten Zustand jetzt sehen, dass sie Sicherheit in Deutschland brauchte. Ein Streunerleben hat sie sich ja nicht ausgesucht.

Ich glaube, hinter solchen Aussagen steckt viel Unwissenheit!

Mache dir diesbezüglich bitte keine Gedanken. Du machst einen wirklich unglaublich tollen Job!

Das finde ich auch dass Du einen sehr guten Job machst. Und wenn ich an Stars Fotos denke, wie sie aussah als sie hier ankam und wie sie sich herausgemacht hat, dürfte sich doch wohl diese Bemerkung erledigt haben

Keine Sorge, solche Aussagen nehme ich mir nicht zu Herzen. Das war eine pauschale Abwertung vom Auslandtierschutz. Ich sehe ja die arme Katze vor mir, die so entwurzelt ist, dass sie schnurrend auf dem Sofa rumkugeln muss.

Dass Auslandtierschutz mit Argwohn betrachtet wird, kenne ich inzwischen schon. Da gibt es ganz starke und emotionale Meinungen dazu, so ganz verstehe ich das nicht. Ist es nicht egal wo die Tiere herkommen, solange guter TS gemacht wird? Ich helfe eben da wo mir hilfebedürftige Katzen über den Weg laufen.

Zugegeben, die Idee mit dem Urlaub in Griechenland war unter dem Aspekt eher dumm...

Ich brauche mal ein paar Kopfstreichler und Mutmacher.

Mein Kater hat eine akute Pankreatitis, der Schnelltest hat angeschlagen, und wird entsprechend behandelt (Infusionstherapie per Tropf, Schmerzmittel auf Morphinbasis, fettarmes Futter).
Heute kamen die Blutergebnisse aus dem Labor. Der fpli Wert ist so hoch, dass er nicht messbar ist. Der Internist sagt, das hat er noch nie erlebt.
Übers Wochenende kann ich ihn zu Hause an den Tropf hängen. Am Montag wird ein neues Blutbild gemacht.
Sind die Werte nicht besser, soll er stationär in eine der großen 24h-Kliniken in Berlin.

Und das ist mein persönlicher Alptraum. Denn zwei von den drei zur Auswahl stehenden kenne ich.
In der ersten können sie nicht rechnen und haben vor ein paar Jahren alle drei Medikamente in Dosierung und Dauer falsch berechnet. Das schafft nicht gerade Vertrauen für eine stationäre Aufnahme.

Die zweite Klinik ist chirurgisch vom Ruf her gut (ob das stimmt kann ich nicht beurteilen, Armao kam ja tot wieder raus..., gut, dafür können sie nichts.). Diagnostisch waren sie auf maximalen Gewinn konzentriert, nicht am Tierwohl orientiert, unfassbar schlechte Zeitplanung was Stress für das Tier schafft und denkbar unprofessionell im Umgang mit einer Katze, die sich nicht so brav wie ein Stofftier verhält (hektische Bewegungen, Wegspringen der Helferinnen, weil der Kater nur mal den Kopf dreht, Werfen! der Decke über ihn...).
Und mein Kater ist in der Klinik, wenn er Angst hat, auch kein Stofftier und je mehr man mit Zwang darauf reagiert, desto mehr geht er nach vorne. Da hilft es nur wenn ich dabei bin, aber das macht eine große Klinik nicht mit, die machen es dann mit Quetschkäfig und Sedierungen am Fließband. Ob ihn das wieder gesund macht?

Ich werd gucken was ich Zuhause machen kann. 12 Stunden Tropf bekomme ich auch hin, ohne Zwang und Stress. Wenn sie in der Klinik nicht mehr machen, muss er dafür nicht hin.

Was sonst bleibt, ist Düppel. Das ist immerhin die Uniklinik. Durchwachsener Ruf. Aber da die einen nicht rechnen und die anderen nicht mit Katzen umgehen können, vielleicht die einzige Wahl.

Mich macht das fertig, meine Katzen in Hände abgeben zu müssen, denen ich nicht vertraue.

Und nebenbei nagt die Sorge an mir, wenn er das übersteht, wie sehr es sein Wohlbefinden in Zukunft beeinträchtigen wird. Dass es komplett wieder ausheilt, die Hoffnung ist gerade vom Tisch.

Mir fällt gerade auch nichts weiter ein, aber ich drück dich mal

Ich habs "drüben" schon gelesen... tut mir sehr leid
Wer von den beiden ist es denn?

Ich weiß nicht, ob es dir zu weit wäre, aber ich bin in Schönfließ bisher immer zufrieden gewesen und Taylor war ja wirklich kein einfacher Patient als verunfallter Vollwildling... Ansonsten kann ich noch die Kleintierspezialisten in Tegel in den Ring werfen, die haben auch eine Klinikabteilung für z.B. OP-Nachsorgepatienten. Sie sind sehr teuer, aber nach meiner Erfahrung sehr gewissenhaft.