Kitty, du filzt ja tolle Sachen. Das Herz - so süß.

Annikki, ja, 477 Euro sind von Lieses OPs noch offen. Die Motivation ist nicht hoch für eine Katze zu spenden, der man nicht mehr helfen kann, das verstehe ich auch.

Aber - ich habe neulich ein Video rausgekramt für eine Interessentin, da ist Liese auch noch drauf. Und da habe ich gedacht, jede durchwachte Stunde, jede Träne und jeder Cent war mir dieser Versuch wert, dass Liese glücklich und gesund hätte leben können.

Mir ist wieder klar geworden, ich kann keine Grenze ziehen, nur weil es "zu viel kostet". Diesen Luxus leiste ich mir in meinem Tierschutz, dass jede meiner Pflegekatzen alle medizinischen Chancen bekommt, die für sie gut sind, auch wenn es teuer ist - weil es immer um ein ganzes Leben geht.

Ich kann pragmatische Entscheidungen treffen, wenn es nicht anders geht, wie späte Trächtigkeitsabbrüche, aber ich kann nicht ein Leben gegen Geld aufwiegen, ich muss mit diesen Entscheidungen ja auch selbst leben können.

Und ich hoffe, dass ich diesen Tierschutz noch so weiter machen kann.

Ich denke wir sind uns da sehr ähnlich. Ich würde genauso handeln.
Wenn ich manchmal erzähle, dass Taylors Rettung 3.800 EUR gekostet hat, dann kommt neben den großen Stauneaugen auch nicht selten die Frage, wieviele Katzen man mit dem Geld hätte kastrieren/helfen können. Aber ich kann doch nicht das eine mit dem anderen aufwiegen/aufrechnen. Jedes Leben ist es wert, dass man darum kämpft. Taylor war erfolgreich, aber es hätte auch anders ausgehen können. Und Emilia waren auch über 1000 EUR (ich glaub 1800, habs aber nicht mehr im Kopf) - und bei ihr wars ja auch ohne Chance schlußendlich, da es ja Krebs war, der leider doch schon gestreut hatte, was keiner wußte. Aber sie war es wert, dass ich es versucht habe.

Und es geht weiter - ich bringe Panda gleich zur Kastra.

Am Sonntag kommt Besuch für Amy und Panda. Wenn das gut läuft (hört sich auf dem Papier sehr schön an soweit), ziehe ich die nächste Griechendlandfahrt vor, weil ich dann Sania für Yuna holen will/muss.

Weil dann nämlich Toberaufmaus Yuna und Wolke alleine im Pflegizimmer sind und die beiden passen charakterlich nicht zusammen.

Wolke inseriere ich bei Rassekatzen in Not in der Hoffnung, dass sich da Perserliebhaber finden, die schon Perser haben UND eine gute Katzenhaltung machen, weil Wolke sich absolut rassetypisch verhält.

Oh ja, Wolke bekommt Anfragen - in eine Hundegruppe dazu, zu einer langjährigen älteren Einzelkatze, die sie dann erst sozialisieren dürfte, um abschließend sozial an der langen Pfote zu verhungern, in kleine Wohnungen mit nicht mal einem gesicherten Fenster, ...
Die Sorte Anfragen, bei denen ich sehr freundlich erkläre, warum meine Pflegekatzen dafür nicht in Frage kommen. Oder auch ganz einfach den Interessentenfragebogen hinschicke, und bingo, dann höre ich nie wieder was von den Leuten - soviel Mühe ist ihnen eine Katze dann nicht wert.

Oder auch einfach nur "Ist die Katze noch da?"

Perser scheinen die Sorte von Katzenhaltern in Scharen anzulocken, um die ich einen großen Bogen mache.
Und sicher ist es auch Wolkes Persönlichkeit, die dazu verleitet, dass man sie nutzt - weil sie so lieb ist, zu schwierigen Katzen dazu. Weil sie sich nicht wehrt, zu langjährigen Einzelkatzen dazu...

Vor 2 Stunden hieß es noch "ich schreib in dem Faden nichts mehr"