Vielleicht "Hilfsaktion Straßenkatzen Bonn/Rhein-Sieg"?

Oh bitte, das ist nicht eilig, macht wie ihr Zeit habt, wir sind ja hier nicht auf der Flucht oder im Büro *knuddel*

Ich habe heute auch erst mal zwei Besprechungen und muß dann noch in bei einer Beratung "anwesend" sein, falls es Fragen zur Durchsetzbarkeit von Forderungen geht.

Vielleicht hier:

https://www.tigerstübchen.de/t5093f....html#msg427043

einfach #17 reinschieben, den Rest bequasseln wir dann einfach hier weiter ;)

Dankeschön @Annikki

Dann kann ich euch ja hier jetzt mal was über unsere Sorgenkinder erzählen.

Ich fange mal mit Elsie an, weil die wohl gerade zur Glückskatze wird, auch wenn der Hintergrund nicht so erfreulich ist.


Elsie (geb. 1.5.2020) kam über EBAY Kleinanzeigen zu uns, wo ihre Babys für viel Geld verkauft wurden. Sie ist ein Mix aus Britisch Kurzhaar und Scottish Fold. Gabi wurde informiert und konnte einfach nicht anders, als dieses kleine Wesen zu retten.

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Anfangs scheu ist sie grundsätzlich lieb, mag es jedoch nicht auf den Arm genommen zu werden. Sie hätte gerne ein ruhiges Zuhause mit einer Fensterbank als Aussichtspunkt und gesichertem Freigang oder Balkon und wie es aussieht hat Elsie eine Interessentin und könnte ein für immer zuhause bekommen, drückt bitte die Däumchen. Und natürlich haben wir Elsie kastrieren und impfen lassen.

Da Elsie sehr staksig ging, war Gabi gestern mit ihr noch mal bei der TÄ. Das Untersuchungsergebnis war so, dass Elsie zum jetzigen Zeitpunkt beschwerdefrei ist. Den stakseligen Gang führt die Tierärztin auf zu lange Krallen vorn zurück. Das Krallenschneiden hat sie entweder vergessen zu berechnen oder uns absichtlich erlassen 😊. Wir sind so verblieben, dass die Pflegestelle, bei der Elsie derzeit noch ist, ein Video macht und an die Tierärztin zur Auswertung schickt. Natürlich wird auch Elsie leider, leider OCD in sich tragen, wir hoffen, daß sie keine sehr schlimmen Beschwerden bekommt.

Falls uns jemand bei der Rechnung helfen mag:

Volksbank Köln Bonn eG

IBAN DE24 3806 0186 4980 7450 10

Hier die Rechnung für Elsie:

Ich drück fest die Daumen, dass aus der Interessentin bald eine Adoptantin wird. Wenn jemand sich trotz der anstehenden Folgekosten ganz bewusst für so ein Kätzchen entscheidet, ist das einfach nur toll. Ich hoffe, dass die kleine Maus lange beschwerdefrei leben kann.
SF ist für mich wirklich ein rotes Tuch, weil das eine unsägliche Kombination aus Leid und Niedlichkeit ist, und die Rasse ja immer noch so gehyped wird. Wenn ich dann lese, dass Scottish Fold tolle Familienkatzen sind, weil sie eher ruhig sind und wenig kaputt machen, dann könnte ich...

Das ist fein, bitte weiter Däumchen drücken.

Da Elsie laut Untersuchung und Prognose der Laboklin Tierärztin mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an der aggressiven Variante des Gendefekts leidet, ist Gabi mit der Interessentin so verblieben, dass sie am Wochenende einen Kennenlerntermin auf der Pflegestelle vereinbart. Dann könnten Elsie nächste Woche auf Probe umsiedeln, um herauszufinden, ob sich Elsie und die bereits dort lebende Perserdame Petty verstehen. Wenn ja, kann Elsie bleiben. Wenn nicht, müssen wir weitersuchen.

Gabi wird alles dafür tun *hüpf*

So, ich hatte gerade ein paar Minuten, deshalb stelle ich euch erst einmal unsere Oma Pützchen vor bzw. macht das Gabi

Und hier die Geschichte von Oma Pützchen:

Ein kleiner Einblick in die Arbeit des Vereins, geschrieben von Gabi Aubele, Vorsitzende:


Die Geschichte von Oma Pützchen

Pützchen habe ich 2008 kennengelernt, da war sie weder Oma noch hieß sie Pützchen. Sie wohnte unkastriert in einem Schrebergarten mit vielen vielen Artgenossen – alle unkastriert. Eine Anwohnerin, in deren Schuppen plötzlich Babykatzen spielten, rief mich zu Hilfe. Über mehrere Jahre wurden in dieser Kolonie alle Katzen eingefangen und kastriert, alle waren sie schwarz, nur vier davon schwarz-weiß. Der Schrebergartenbesitzer fand Babykatzen so toll, dass er es immer schaffte, eine oder mehrere Katzen unkastriert vor mir zu verstecken. Bei einem so großen Bestand jedoch, wandern viele Katzen in die umliegenden Gärten aus – zur Freude aller Nachbarn. Mit den Jahren entwickelte sich Herr Schrebergartenbesitzer zum schweren Alkoholiker, der oft mit dem Spaten in seinem Garten auf Krokodiljagd ging – kein Witz. Dadurch war er auch nicht immer verlässlich zum Füttern im Garten und so übernahm ich auch diese Aufgabe.


Irgendwann verkrachte sich Herr Schrebergartenbesitzer mit seinem Vermieter, zog weg und hinterließ 21 unversorgte Katzen. Leider gelang es mir nicht, den Schrebergarten zu kaufen oder zu pachten, da der lokale Immobilienmogul mehr Geld bot. Also fütterte ich vor dem Schrebergarten auf einem öffentlichen Weg, bis glücklicherweise meine Nachbarin den Nachbargarten kaufen konnte. Quasi als Sperrgrundstück, damit der Immobilienmogul kein Wohngebiet auf dem Gebiet der Schrebergärten errichten kann. Von ihr habe ich seitdem diesen Schrebergarten gepachtet, für die Katzen eine Gartenhütte katzentauglich ausgebaut und auf dem Grundstück mehrere warm isolierte Hundehütten aufgestellt.


Pützchen jedoch wohnte zusammen mit ihrer schwarzen Freundin im Garten der alten Frau Pütz. Ich erhielt Zugang zum Garten und durfte unter der Kellertreppe ein Katzenhäuschen aufstellen und auch dort füttern. Katzenklos mit Haube kann man prima isolieren und als wetterfestes Schlafhäuschen für eine Katze nutzen. Pützchen hat das Häuschen jedoch mit ihrer Freundin geteilt. Zu putzig, wenn mich morgens aus dem Eingang zwei Köpfchen misstrauisch beäugt hatten. Da die schwarze Freundin außerordentlich scheu war, konnte ich sie nicht einfangen und ihr helfen, als ich merkte wie schlecht es ihr ging und so verstarb sie innerhalb von wenigen Tagen. In der Folge jedoch wurde Pützchen zutraulicher und gesprächig. Oft setzte sie sich neben mich auf eine Bank und erzählte mir den neuesten Tratsch aus der Katzenkolonie. Ich wollte sie zunächst Astrid nennen, nach einer alten Freundin, deren Telefonate nie unter 1 Stunde dauern, aber Pützchen hat sich durchgesetzt. Nachdem Frau Pütz verstorben war und das Haus verkauft, zog Pützchen mit in den Schrebergarten, wo sie mit den anderen morgens und abends gefüttert wird. Meine Mutter verbrachte viel Zeit im Schrebergarten, zupfte Unkraut, kümmerte sich um den Rhabarber und hörte Pützchens Erzählungen geduldig zu. Mit all unseren Streunerkatzen üben wir: dulden wenn man angefasst wird, manchmal gebürstet, kurz hochgenommen werden. Enorm wichtig, denn in der Regel gehen diese Katzen kein zweites Mal in eine Falle und manchmal muss man eben auch mit denen zum Tierarzt.


Als ich nach dem Sturz meiner Mutter wieder selbst in den Schrebergarten/Katzengarten füttern ging, bemerkte ich vor einigen Wochen, dass Pützchen immer größere Atemprobleme hatte und einmal beinahe kollabierte. Am nächsten Tag fing ich sie ein und brachte sie zur Tierärztin, die einen galoppierenden Herzrhythmus feststellte und mir Tabletten zur Herzstärkung und für die Entwässerung mitgab. Ehrlich gestanden erwarteten wir beide nicht, dass sie lange überleben würde. Ich brachte sie bei meiner Mutter unter, denn ihre letzten Wochen sollte sie warm und trocken verbringen dürfen. Pützchen hat mich freudig überrascht, denn nicht nur, dass sie bereits am zweiten Tag verstand was wir von ihr und dem Katzenklo wollten, sie schaut sich auch von Hauskater Rocco alles ab, was Hauskatzen so tun: Sessel belegen, im Bett schlafen, Leckerchen erbetteln. Raus will sie gar nicht mehr, sondern ist zufrieden, vom Balkon in den Garten zu schauen.


Am 30. November brachte ich sie erneut zum Tierarzt, wo wir Blut abnahmen und ins Labor schickten. Ihr Schilddrüsenwert liegt bei 5,2 (der normale Maximalwert bei 2,9) und sie hatte während der Wochen im Haus bei meiner Mutter dramatisch abgenommen. Das Schilddrüsenmedikament Thyronorm wirkt jedoch Wunder und wir hoffen dadurch auch den vermeintlichen Herzfehler in den Griff zu bekommen.

Von einer ganz lieben Forine erhielten wir einen Karton hochkalorisches Katzenfutter, das Pützchen zum Glück auch sehr gerne futtert. Ganz herzlichen Dank nochmals! Flirt-Glubsch
:blume:
Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und haben am 11. Januar einen weiteren Tierarzttermin, um den T4 Wert zu überprüfen und die Dosierung des Medikaments zu justieren.

Nur meine Mutter jammert etwas, da sie nun ihr Bett oftmals mit zwei Katzen teilen muss und sich dadurch gezwungen sieht, wie ein Fragezeichen zu schlafen. Auch hat Pützchen die Angewohnheit, einem immer vor den Füßen herzulaufen. Obwohl ich sie dadurch schon mehr als einmal geschubst oder getreten habe, macht sie das nach wie vor. Und leider ist meine Mutter auch schon über sie gefallen – ich kam gerade an, als beide etwas bedröppelt auf dem Boden saßen. Wenn das nochmals vorkommt, muss ich ein anderes Zuhause für Pützchen finden, denn einen weiteren Sturz meiner 88-jährigen Mutter kann ich nicht verantworten. Seufz!

Viele Grüße von Gabi und Oma Pützchen

Und das ist Oma Pützchen:







Oma Pützchen freut sich übrigens auch über eine Futterspende Hill's Prescription Diet a/d Urgent Care mit Huhn