ach so, ich war zu schnell... die eckzähne sind sehr viel aufwendiger zu extrahieren, also jetzt rein vom zeitmanagement kann ich das abnicken. den preis finde ich dennoch heftig.
Es wurde argumentiert, dass sie aufwändiger arbeiten als die meisten Praxen, dass Lokis Fall wegen der Verwachsungen und beginnender Auflösung des Kiefers besonders schwierig sei und die Kosten nicht allein an der Anzahl der Zähne zu bemessen seien. Es wurde offenbar im Schnitt fast eine Stunde pro Zahn benötigt.
Ich wusste z.B. auch gar nicht, dass im Oberkiefer noch Schneidezähne vorhanden waren. Die sind wohl offenbar abgebrochen bzw. von außen nicht sichtbar.
Trotzdem habe ich jetzt verdammt Schiss, dass ich während der zweiten OP (die ich vermutlich Richtung Oktober plane) wieder einen Anruf bekomme, man müsse leider noch eine weitere Sitzung planen.
jetzt wäre doch etwas zeit. vllt erkundigst dich mal nach anderen praxen?
Zitat von Orchida im Beitrag #62Es wurde argumentiert, dass sie aufwändiger arbeiten als die meisten Praxen, dass Lokis Fall wegen der Verwachsungen und beginnender Auflösung des Kiefers besonders schwierig sei und die Kosten nicht allein an der Anzahl der Zähne zu bemessen seien. Es wurde offenbar im Schnitt fast eine Stunde pro Zahn benötigt.
schwierig da etwas zu zu sagen.... unsere waren auch 3 bis 5 stunden im op. gut, die eckzähne kamen meist in einer zweiten op dran, außer bei amber. die hatte wirklich direkt ne total op, da warens 5 stunden. ein caninus fiel ihr wohl schon entgegen, da wurde der kiefer nur nochmal ordentlich saubergemacht.
wie gesagt, frag mal rum. und bitte lass dir die röntgenbilder schicken, die könntest dann einer potentiellen neuen praxis ja schon mal zeigen
Der Zeitumfang war bei meinen anderen beiden ähnlich. Die Kosten hingegen so gar nicht ... Allerdings weiß ich da nicht mehr, in welchem Zustand sich der Kiefer jeweils befand. Zumindest bei Orchid wird er auch nicht optimal gewesen sein, sonst hätten sie vermutlich nicht alles auf einmal entfernt.
Die Röntgenbilder habe ich auf einem Stick mitbekommen. Sie haben auch Videos von Phasen der OP gemacht. Wäre dann die Frage, ob eine andere Praxis damit dann direkt so arbeiten kann, oder ob die selbst noch einmal Bilder erstellen wollen würden?
Immerhin mit der Narkose lief wohl alles richtig gut. Die OP ist zwei Stunden her, er läuft hier herum, als sei nichts gewesen und verdrückt gerade Unmengen an Futter.
Ansonsten bin ich für Praxisempfehlungen im Raum Barsinghausen offen, wobei mir Hannover unter den derzeitigen Umständen schon zu weit weg und zu trubelig ist.
Autsch, das ist alles heftig! … und erinnert mich daran, daß wir Duman wohl auch mal wieder kontrollieren lasen müssen. Unsere beiden Briten hatten ja mit drei Jahren schon die erste FORL-OP.
Zitat von Annikki im Beitrag #63und bitte lass dir die röntgenbilder schicken
Zitat von Orchida im Beitrag #64Die Röntgenbilder habe ich auf einem Stick mitbekommen. Sie haben auch Videos von Phasen der OP gemacht.
Das ist gut, sehr gut sogar! Wir fordern auch immer ALLES ein und haben einen Aktenordner für jede Katze, den wir auch jedes Mal mitnehmen und im Behandlungszimmer demonstrativ neben uns auf den Tisch legen. Unsere geschätzte Haus-TÄ hat das auch schon goutiert und dann mal nachgefragt, ob wir die-und-die Werte und wie aktuell die seien … (bei uns ist das wichtig, weil wir mit den beiden Briten parallel inzwischen vier Praxen beschäftigen … ähm und finanzieren). Und unsere geschätzte Haus-TÄ erklärt inzwischen immer alles freiwillig sehr ausführlich, weil sie kapiert hat, daß wir sowieso alles nachfragen und im Zweifelsfall dann in besagtem Aktenordner auch handschriftlich nachtragen …
Zitat von Orchida im Beitrag #64Wäre dann die Frage, ob eine andere Praxis damit dann direkt so arbeiten kann, oder ob die selbst noch einmal Bilder erstellen wollen würden?
Ich sag mal so: vermutlich werden sie schon aus versicherungstechnischen Gründen beim kleinsten Zweifel eigene Bilder machen wollen, ist zwar blöd, aber ich glaub, ich würd's auch verstehen.
Zitat von Orchida im Beitrag #64Immerhin mit der Narkose lief wohl alles richtig gut. Die OP ist zwei Stunden her, er läuft hier herum, als sei nichts gewesen und verdrückt gerade Unmengen an Futter.
Das ist doch toll! So hatten wir es bei unserem Herrn Kater auch – stand total unter Strom aka Schmerzmittel, und dann so: War wat?
Ich staune über die Art und Weise der Praxis. Wir haben hier viele Kandidaten mit FORL, und meine TÄ operiert alle Zähne raus in einer OP, wenn möglich. Vor allem, wenn der Kiefer so entzündet ist, warum soll der Kater sich noch länger damit rumquälen? Und dass sie kein Convenia spritzen, obwohl du so schlecht Tabletten unterjubeln kannst, verstehe ich auch nicht.
Unsere teuerste Zahn OP, inkl dentalem Röntgen, Inhalationsnarkose mit Überwachung und Ziehen aller Zähne hat 1.700 € gekostet.
Mir tut das alles total leid für dich, und ich hoffe, Loki geht es schnell besser. Und ja, die Entzündung im Maul geht auf die Nieren, und wenn es so schlimm war, wundern mich die gestiegenen Werte nicht. Die werden sich aber hoffentlich wieder normalisieren, wenn alles raus ist. Kannst du Porus One unter das Futter schummeln?
Puh… heftig. Ich fühle mit euch. Vielleicht magst du später mal die Rechnung (geschwärzt) hier einstellen? Dann könnte man mal besser schauen, wie dieser krasse Betrag zustande kommt.
Tonka hatte ja im Februar eine Zahn-OP, auch FORL-bedingt. Bei ihr mussten elf Zähne dran glauben. Allerdings wurde keine Extraktion davon als schwierig abgerechnet und der Gesamtpreis war, angesichts der Menge und dem Drumherum, mit rund 1000 Euro „günstig“.
Zitat von MagnifiCat im Beitrag #65 Das ist gut, sehr gut sogar! Wir fordern auch immer ALLES ein und haben einen Aktenordner für jede Katze, den wir auch jedes Mal mitnehmen und im Behandlungszimmer demonstrativ neben uns auf den Tisch legen. Unsere geschätzte Haus-TÄ hat das auch schon goutiert und dann mal nachgefragt, ob wir die-und-die Werte und wie aktuell die seien … (bei uns ist das wichtig, weil wir mit den beiden Briten parallel inzwischen vier Praxen beschäftigen … ähm und finanzieren). Und unsere geschätzte Haus-TÄ erklärt inzwischen immer alles freiwillig sehr ausführlich, weil sie kapiert hat, daß wir sowieso alles nachfragen und im Zweifelsfall dann in besagtem Aktenordner auch handschriftlich nachtragen …
Sowas macht dann auch entsprechend Eindruck, nehme ich an. Und dann wird auch entsprechend korrekt mit einem umgegangen. Doch, ich könnte mir vorstellen, dass das einen Unterschied macht.
Die "Praxen finanzieren" ... ich verstehe perfekt, woher dieser Eindruck kommt. Jetzt sowieso. Ich wuppe das eben mittlerweile auch alles allein. Angeschafft haben wir uns die drei damals zu zweit (bis auf Orchid; mein Seelenkater war bereits vor meinem Ex-Mann bei mir) und uns auch entsprechend zusammen um sie gekümmert. Die finanzielle Situation war damals zwar auch nicht brilliant und wurde vor allem durch mich oben gehalten (im Nachhinein einer von mehreren Gründen, weshalb wir jetzt geschieden sind; sorry, falls TMI), aber man schultert das zu zweit trotzdem noch einmal anders. Und irgendwie sind die Zeiten in den letzten zwei bis drei Jahren auch einfach verdammt unkalkulierbar geworden. Es scheint in punkto Tierhaltung auch nur noch wenig Unterschied zu machen, wie viel man verdient oder eben anderweitig ausgibt. So zumindest mein subjektiver Eindruck. Aber wer braucht schon Rücklagen. ^^
Leider ist diese stolzpreisige Praxis eben auch wirklich sehr kompetent. Und vier TÄ + 6 TFA müssen ja auch irgendwie bezahlt werden.
Die einzige andere TÄ in der Nähe, die mir ähnlich kompetent erscheint, hat eine derartig blöde Parkplatz- und Straßensituation vorm Haus, dass mich tatsächlich dieser Faktor davon abhält sie aufzusuchen. Dentalröntgen wäre bei ihr aber z.B. auch gar nicht möglich.
Zitat von fusselig im Beitrag #67Puh… heftig. Ich fühle mit euch. Vielleicht magst du später mal die Rechnung (geschwärzt) hier einstellen? Dann könnte man mal besser schauen, wie dieser krasse Betrag zustande kommt.
Tonka hatte ja im Februar eine Zahn-OP, auch FORL-bedingt. Bei ihr mussten elf Zähne dran glauben. Allerdings wurde keine Extraktion davon als schwierig abgerechnet und der Gesamtpreis war, angesichts der Menge und dem Drumherum, mit rund 1000 Euro „günstig“.
Das ist ja echt ein Schnapp. Wie schön, dass es das heute noch gibt.
Schaut gern mal drauf. Ich hoffe, es ist aufschlussreich genug, wenn auch etwas zerhackstückt.
Wie gesagt, die hauptsächliche Begründung für Höhe des Betrags und notwendige Zweit-OP war der Zustand des Kiefers. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie oft andere Kunden das dort ebenfalls hören.
Den letzten Menschenzahnarzt habe ich z.B. wegen eindeutiger Abzocke hinter mir gelassen. Natürlich wurde dort trotzdem stets gut begründet, warum alles besonders "kompliziert" und teuer war, und warum mein Inlay das Drei- bis Vierfache des üblichen Preises kosten musste.
Orchida
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Mein Brainstorming nach dem Blick auf die Rechnung:
Ich finde, man sieht immer wieder, dass es Tierärzte gibt, die wirklich alles abrechnen (was ja auch ihr gutes Recht ist und eigentlich der einzig „saubere“ Weg) und andere, die das eine oder andere unter den Tisch fallen lassen.
Zwei große Posten bei dir sind ja zum einen die zwölf Röntgenbilder und zum andern das Narkoseprotokoll. Bei Tonka wurden nur fünf Röntgenbilder abgerechnet. Ich weiß aber, dass in der Praxis deutlich mehr gemacht wurden. Die Ärztin hatte mir bei der Besprechung der OP auch die Bilder gezeigt und dort bereits gesagt, ich solle mich nicht erschrecken angesichts der Anzahl. Sie hätten so viele gemacht, um zu sehen, ob wirklich alles erwischt wurde - aber abgerechnet haben sie weniger.
Ein Narkoseprotokoll wiederum taucht bei mir gar nicht auf der Rechnung auf, die Überwachung der Parameter aber natürlich schon. Aber die hast du ja auch noch zusätzlich mit drauf.
Ich bin wahrlich keine Expertin, was Tierarztrechnungen angeht. Vermutlich lässt sich das auch alles gut begründen, aber trotzdem ist natürlich die Frage: Wer soll sowas auf Dauer bezahlen? Vor allem, wenn es damit nicht getan ist.
Ja, eben. Bei mir geht das dann an die Rücklagen, die sich bei wiederholtem Vorkommen solche Summen auch nicht wieder aufbauen lassen. Und Dankeschön für das Erwähnen der für dich auffälligen Punkte.
Ich hatte mit ihr auch noch einmal ausführlich über die Höhe des Betrags gesprochen, über die ihr entstehenden Arbeitskosten einerseits und die Höhe eines durchschnittlichen Monatsgehalts eines Halters andererseits, und auch über die Veränderungen durch die Gebührenordnung, wozu sie u.a. sagte, die Erhöhung der Gebühren sei notwendig gewesen, denn vor der Änderung hätte sie nach Gegenrechnung von Einnahmen und Ausgaben teilweise unbezahlt gearbeitet.
Ich weiß nicht, ob ich dir von dir genannten Punkte ansprechen sollte?
Letztendlich wird für alles eine entsprechende Begründung gegeben, und als Halter bleibt einem dann nur die Wahl, das Angebot anzunehmen oder auf die Behandlung zu verzichten (mit den möglichen Konsequenzen).
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