Nein da bist du nicht mit schuld .. In so einer Situation lässt du natürlich viel machen, auch wenn dein Bauchgefühl "nein" sagt. Ich wäre völlig überfordert. Hast du 5 TÄ - hast du 5 Meinungen, denke ich. Wie es bei uns Menschen eben auch ist.
Als Beppo bei seiner Lungenentzündung beim TA immer besser drauf war als zu Hause, meinte die eine TÄ zu mir, dass das Adrenalin sein kann, was es ausmacht bei der Tierarztpraxis bzw. Klinik. Ob es auch so ist, wenn die Katzen zu Hause behandelt werden, weiß ich nicht. Hat Teddy also auch HD wie ich. Nur bei Menschen kann man da inzwischen schon mehr machen. Daumendrück für Teddy, dass der Schmerzschub bald vorüber ist.
Zitat von Km im Beitrag #121In so einer Situation lässt du natürlich viel machen, auch wenn dein Bauchgefühl "nein" sagt.
Eigentlich nicht , aber das Mädel / die junge TÄ ist da noch relativ neu, kannte mich und meine Eigenheiten noch nicht und ihre Nerven lagen deshalb schon ziemlich blank wegen der Dinge, die vorausgegangen waren. Die Inhaber kennen mich ja, für die ist das normal, die können das ab, aber das Mädel war überfordert, dass da ne Dosi steht, die so vielem widerspricht und alles anders haben will, angefangen beim Badetuch bis hin zum Fieberthermometer. Beim Schmerzmittel wurde ich dann ziemlich ungnädig, weil ich Metacam mitbekam und das geben sollte, sie aber zum Anfluten ein anderes Schmerzmittel spritzen wollte, was für mich überhaupt keinen Sinn macht. Die Initialbehandlung mit doppelter Dosis muss ja mit dem gleichen Wirkstoff erfolgen, aber das sah sie anders. Sie hatten Metacam da - ich weiß also nicht, warum sie das dann nicht auch nehmen wollte und habe darauf bestanden. Sie kam dann nur mit der fertigen Spritze rein und so ein wenig habe ich den Verdacht, dass sie aus Trotz doch das andere genommen hat und es deshalb jetzt so lange gedauert hat, bis das Metcam wirkte. Dann folgten noch ein paar andere Meinungsverschiedenheiten und dann stapfte ich auch noch mit in den Röntgenraum und schnappte mir eine Schürze und das gab ihr wahrscheinlich den Rest - sie wusste nicht, dass das bei mir normal ist und war völlig entnervt, dass sie mich nicht mal beim Röntgen los wurde. Da wurde mir bewusst, wie sie sich fühlen musste - so völlig unvorbereitet mit so einer wie mir - und mir ging Annikki durch den Kopf, die mir mal den Kopf gewaschen hatte, weil ich bei Tierärzten so überkritisch bin und ich dachte mir "Mensch, jetzt halt mal Deinen Schnabel und spar Dir die Widerworte und lass sie machen, es ist ja nur für ein oder zwei Minuten"........ Da will man sich EINMAL anständig ......irgendwie kriege ich es immer hin, das falsche zu tun.
Aber es ist schon wieder besser, seit Teddy die nächste Metacam-Dosis bekommen hat, er schnarcht gerade zufrieden vor sich hin. Ich mache mir nur Sorgen wegen der hohen Dosis, die er wegen seines Gewichts nehmen muss. Er liebt es ja, er würde am liebsten das ganze Fläschchen austrinken, aber selbst die bei ihm vorgeschriebene Menge erscheint mir schon gewaltig wegen Magen und Nieren.
Zitat von Annikki im Beitrag #123erschreckend ist auch, dass beide in dem alter schon so arg "rücken" haben.
Bei Piccolo sagt es mir mein Bauch, weil er schon immer nicht am Rücken gestreichelt werden wollte und ausweicht, wenn man ihn hinten berührt. Offiziell weiß ich aber "nur" von seiner Arthrose, die sich bemerkbar macht, wenn er länger lag und dann laufen will. Ist er in Bewegung, dann ist er wendig, springt überall rauf und runter und zeigt keine Auffälligkeiten. Ich habe aber auch den Verdacht, dass seine gelegentlichen Rolling-Skin-Anfälle mit der Wirbelsäule zu tun haben könnten.
Aber ja, sie sind noch viel, viel zu jung für solche schlimmen Probleme.
Und sie stammen beide aus seriösen Hobbyzuchten, die sehr viel Wert auf die Linien und Abstammungen und gen. Veranlagungen wie HCM und HD gelegt haben und auch darauf, dass die Inzuchtwerte sehr niedrig sind. Aber offenbar schützt auch das die Tiere nicht vor solchen Krankheiten.
Bei Teddy kann aber auch eine andere Ursache zugrunde liegen. Ich habe heute abend die TÄ nochmals darauf angesprochen. Er bekam als Baby von einer sehr leichtfertigen alten Tierärztin blitzschnell wegen seines Katzenschnupfens eine Spritze verpasst, die ich nicht verhindern konnte. Ein AB. Als wir heim kamen, konnte er schon hinten nicht mehr laufen - ähnlich wie es jetzt war. Ich rief die TÄ an und fragte, was das für ein Wirkstoff war, sie verweigerte die Auskunft, meinte aber, Teddy würde sicher schnell wieder auf die Beinchen kommen, das sei nur vorübergehend. Erst mal hatte sie Recht - am nächsten Tag ging es deutlich besser und zwei Tage später sprang er rum wie immer. Er rollte sich ab diesem Zeitpunkt aber nie wieder auf den Rücken, was er vorher ständig gemacht hatte. Nur noch im Katzenklo und zweimal auch im großen Hundebettchen. Und er legte sich nie wieder mit ausgestreckten Hinterbeinen auf den Bauch, was vorher seine Lieblingsstellung war. Tagelang wurde mir am Telefon die Auskunft darüber verweigert, was das für Zeug war, das sie gespritzt hatte. Bis ich in der Praxis aufkreuzte und vor allen Anwesenden ein solches lautes Theater veranstaltete, dass sie es mir aufschrieb. Daheim gegoogelt - es war ein veralteter Vorgänger von Baytril. Ein AB, das schon gar nicht mehr auf dem Markt war. Und diese Wirkstoffgruppe wie Baytril darf man unter keinen Umständen Tieren geben, die noch nicht ausgewachsen sind, weil es Knochen- und Knorpelschäden verursachen kann. Meine TÄ weiß nicht, ob das die Ursache sein könnte. Ausgeschlossen ist es nicht. Teddys Rücken ist hinten auch etwas abfallend beim Laufen, er lief sehr selten mit erhobenem Schwanz, meistens ist er nur waagrecht und die Beinchen sind nie mitgewachsen. Aber es ist wie es ist, keiner kann es ändern.
oooh mann, was für eine Odyssee.... Aber zumindest weisst jetzt Bescheid und kennst die Ursachen seiner Probleme. *drück dich mal* Femurresektion bei einem so grossen, schweren Tier ist sicherlich nicht gut - meine kleine Glückskatze Frimousse hatte eine (Hüftgelenk ausgekugelt), aber sie wog knapp 2.5 kg und hatte das eigentlich gut weggesteckt.
Oh mann, dass die Diagnose nicht besser ausgefallen ist, tut mir echt leid. Aber es hätte ja auch schlimmer kommen können. Ich drücke die Daumen, dass sich der Zustand verbessern lässt und ihr da bald gute Möglichkeiten dafür findet!!
Bei taylor wurde der femurkopf entfernt, okay er humpelt dennoch... aber das liegt daran, dass beide beine in mitleidenschaft gezogen waren, und er dadurch keine neue masse aufbauen konnte.
Katzis, die nur an dem einen bein operiert werden, bauen eine muskelmasse auf (so hab ichs zumindest verstanden) , statt des femurkopfes, und man merkt danach eig gar nicht mehr.
Und auch bei taylor... er kann dennoch alles. Manchmal verhakt sich zwar was... aber das ist innerhalb minuten durch bewegung wieder da wo es hingehört. Ein lünchen kann nicht auf die arbeitsplatte springen, ein taylor macht das ohne probleme
Danke für die Daumen und fürs Drücken. Die Nacht war ruhig. Piccolo hat frecherweise Teddys gepolsterte Box belegt und Teddy hat sich dafür in der anderen Box einquartiert. In der Nacht hörte ich es schmatzen - diesmal war es Piccolo, das höre ich am Geräusch. Ja, ich gestehe, ich bin eingeknickt und habe ihm doch auch ein eigenes Schälchen ins Schlafzimmer gestellt Wie das halt so ist mit den energischen Vorsätzen....... die wirft man dann um, wenn man sich überlegt, dass der Bub ja gar nicht begreift, warum jetzt Teddy eine Extrawurst bekommt und er nicht. Teddys Schälchen blieb leider unberührt.
Ich wachte erst um 7.00 Uhr auf und bin raus, aber da war niemand. Überall gesucht - kein Katzi. Auch im Schrank niemand. Gefunden habe ich sie dann im Schlafzimmer in den Boxen. Beide blinzelten nur verschlafen raus und hatten noch keine Lust, aufzustehen. Also habe ich nur ein Schmerzmittel genommen und bin auch nochmal ne halbe Stunde ins Bett gekrabbelt. Als ich dann später mit den Schälchen klapperte, kamen sie an. Beide haben keinen Appetit. Bei Piccolo ok, er hat ja in der Nacht erst ein Schälchen verputzt. Bei Teddy beobachte ich, aber ich habe ja für den Notfall noch Reconvales vorrätig. Metacam geht ja auf den Magen, vielleicht hat er deshalb keinen Appetit. Laufen ging ganz gut - nur leichtes Humpeln unter Metacam. Verstärkt natürlich nach längerem Liegen. Er ist aber ganz schwungvoll in die oberste Kratzbaummulde geklettert und schläft jetzt dort. Muss jetzt aufpassen, dass er unter Aufsicht runter kommt, bevor ich heute einkaufen gehe. Notfalls zeige ich ihm eine Packung Metacam oder Canikur Pro , da kommt er unter Garantie freudig maunzend runter, das sind für ihn die besten Leckerlis der Welt.
Ich hatte immer gehofft, dass uns die gefürchteten HD- und HCM-Probleme nicht treffen würden, aber ich habe natürlich vorsorglich alles gelesen, was ich darüber fand - und das war nicht sehr schön. Und nun hat es uns doch erwischt. Deshalb fürchte ich auch, dass eine Femurkopfentfernung bei Teddy mit seiner Größe und seinem Gewicht sehr problematisch wird. Und es zerreißt mir das Herz, wenn ich daran denke, dass er das womöglich über sich ergehen lassen muss und dass er dann ja auch in einem Gefängnis für lange Zeit ruhig gestellt werden muss - ganz davon abgesehen, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wie ich das in meiner Wohnung bewerkstelligen sollte. Und wieder bin ich absolut dankbar, dass ich nicht mehr arbeiten muss und wenigstens den ganzen Tag bei ihm sein kann. Leider ist es ja nun nicht "nur" die HD, sondern auch die Spondylose über den ganzen Rücken, er ist also massivst betroffen.
Ich habe ja die TÄ gestern abend auch diesbezüglich nochmal gelöchert ohne Ende und ich bewundere ihre Geduld mit mir auch nach Feierabend noch, obwohl bei ihr Mann und Kind und Kater daheim warteten. Sie sträubt sich richtig gegen diese OP, will erst mal gar nichts davon wissen und erst mal weiterhin auf Schmerzmittel setzen, schätzt aber den Grad links schon mindestens auf mittelgradig bis hochgradig ein. Rechts ist es noch nicht so schlimm, vermutlich erst leichtgradig. Aber definitiv hat er beidseitig HD.
Nachdem das jetzt alles ein wenig gesackt ist, vermute ich auch, dass seine derzeitige Problematik auch eher auf die HD zurückzuführen ist und nicht unbedingt direkt auf die Spondylose.
Ich habe immer noch eine Wahnsinnsangst, das ist klar. Aber was immer auch kommt - wir müssen da durch, irgendwie.
Annikki, danke für Deine Schilderung. Daran kann ich mich festhalten. Die Hoffnung, dass er vielleicht die Chance hat, dass ihm so weit geholfen werden kann, dass er mit den Beschwerden nach einer evtl. OP trotzdem wieder mit Lebensqualität leben kann, ist tröstlich. Das Wichtigste ist für mich, dass er nicht mit unerträglichen Schmerzen leben muss. Alles andere werden wir schon irgendwie hinbekommen. Nur die Vorstellung, dass er dann doch in die Situation kommen wird, stationär in eine Box aufgenommen zu werden - ausgerechnet mein Oberschisser, Paniker und Mamakind, so ganz allein ohne Mama in angsteinflößender Umgebung und auch noch eingesperrt, die macht mich fast wahnsinnig. Und natürlich auch die Angst vor der OP mit all ihre Risiken.
Was mir gerad einfällt: wegen dem Schrank. was für Türen sind das? Hier wurden nämlich auch immer die Türen vom Kleiderschrank geöffnet und sich rein gelegt. Bei mir ist es so, dass eine Tür nach links, eine nach rechts auf geht. Die Griffe sind so nebeneinander. ich schiebe einfach was in die Griffe. So bekommen die Katzen die Türen nicht mehr auf. Der Bruder von happy hat früher die Tür vom Schuhschrank geöffnet, Schuhe raus gekramt und die dann angefressen. da habe ich einfach so einen "Bügel" dran geschraubt, den man einfach über die Tür dreht. Da reicht schon ein Holzstab oder so. Den mit Unterlegscheiben an die Kante vom Schrank schrauben (nur so fest, dass man den "drehen" kann).
Und ich hatte doch in letzter Zeit so gerätselt, warum er auf einmal vermehrt laut klagte. Immer wenn ich dann zu ihm ging, hörte er damit auf und wisperte zärtlich und schmuste und schnarchte dabei zufrieden. Deshab dachte ich, er will wohl einfach mehr Aufmerksamkeit. Gelaufen ist er auch völlig normal, ich hatte ihn ja auf Schmerzen beobachtet und auch abgetastet. Er muss also schon eine Weile Schmerzen gehabt haben. Mit dem Klagen hat er jetzt aufgehört, seit er Metacam bekommt.
Unfassbar finde ich, dass in der anderen Praxis von HD keine Rede war, obwohl es so offensichtlich auf dem Röntgenbild zu sehen ist. Selbst ich als Laie sehe es, nachdem meine TÄ mir das erklärt hat. Und ich hatte denen doch immer wieder gesagt, dass es in meinen Augen hinten links am schlimmsten aussah. Jetzt weiß ich auch, warum das linke Beinchen immer so seitlich "rausgedreht" war.
Und da soll man TÄ noch vertrauen. Es hat schon seinen Grund, warum ich obermisstrauisch bin.
Meine TÄ hatte übrigens auch erst mal alle systemischen Möglichkeiten im Kopf. Ich habe es daran gemerkt, dass sie mir anfangs gezielt jede Menge Fragen gestellt hat und so für sich selbst still die systemischen Dinge ausschließen konnte, ohne mich damit in Panik zu versetzen. Und nach den Röntgenbildern war sowieso alles klar. Einen Bandscheibenvorfall konnte sie auch ausschließen. Sie sagte, da würde er sich auch trotz Metacam ganz anders bewegen.
@Katzenschatz Zu Deiner Bemerkung von gestern nochmal, was die Adrenalinausschüttung bei Klinikaufenthalt betrifft: Ja, das stimmt - durch die Angst wird viel Adrenalin freigesetzt und die Tiere mobilisieren dann alle Energie, die sie haben. Sie sind dann nicht wirklich besser drauf, sondern mobilisieren ihre letzten Kräfte, bereit zu einem evtl. erforderlichen Kampf. Das ist beim Hausbesuch nicht so. Meine Tiere sind da völlig entspannt. Teddy mit seinem Urvertrauen schmeißt sich dann freiwillig auf den Tisch und lässt alles mit sich machen, Piccolo begrüßt die TÄ schon entspannt an der Türe, wird aber misstrauisch, wenn er auf den Tisch gesetzt wird. Dennoch ist auch er daheim viel entspannter und damit auch wehrhafter als in einer Praxis. Und sofort nach der Behandlung / Untersuchung springt er runter und bleibt neuierig in der Nähe sitzen, da ist sofort alles wieder vergessen. In einer Praxis rast sein Herz wie verrückt und er erstarrt zitternd in Todesangst. Und der ganze Stress des Transports inklusive Gefängnis kommt ja auch noch dazu.
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Tigerstübchen
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15.03.2018 19:22
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, aber das Mädel / die junge TÄ ist da noch relativ neu, kannte mich und meine Eigenheiten noch nicht und ihre Nerven lagen deshalb schon ziemlich blank wegen der Dinge, die vorausgegangen waren. Die Inhaber kennen mich ja, für die ist das normal, die können das ab, aber das Mädel war überfordert, dass da ne Dosi steht, die so vielem widerspricht und alles anders haben will, angefangen beim Badetuch bis hin zum Fieberthermometer.
Aber zumindest weisst jetzt Bescheid und kennst die Ursachen seiner Probleme. *drück dich mal* 
bitte schreib mich nicht mit @ davor, es gibt jedesmal ne pn und ich les doch eh alles 